Effiziente BIM-Planung in Revit

Effiziente Prozesse mit BIM

Bei der herkömmlichen Art der Lichtplanung müssen viele Daten zwischen verschiedenen Anwendungsprogrammen hin- und herkopiert werden – eine zeitaufwendige und fehleranfällige Methode. Nutzt man stattdessen einen BIM-basierten Prozess und entsprechende Werkzeuge, arbeitet man durchgängig auf einer einheitlichen Datenbasis, und der Planungsprozess lässt sich zumindest teilweise automatisieren.
Berechnungsergebnisse mit ReluxDesktop

In der Lichtplanung werden Berechnungen normativer Werte und Visualisierung getrennt. Bei einer Lichtberechnung werden Methoden einer Lichtmessung nachgestellt. So erfolgt die Erfassung des Raums zunächst ohne Möbel und auf einem festen Messraster. Anschliessend kann eine Visualisierung mit Möbeln und Texturen erfolgen, um eine realistische Darstellung für Nicht-Lichtexperten zu erstellten. 

Früher erstellte jede Disziplin eigene 3D-Modelle für die Planung. In ReluxDesktop spielt der 3D-Modellierer eine zentrale Rolle, doch mit BIM verbessern sich die Prozesse. Relux bietete schon früh Schnittstellen zu CAD, Excel, gbXML, 3D-Geometrien und IFC. Besonders das AutoCAD-Plug-in ermöglicht Lichtberechnungen direkt in AutoCAD. Mit der XML-Schnittstelle «ReCad» ist zudem ein umfangreicher, bidirektionaler Datenaustausch möglich.  

Relux in Revit

Sensoren mit Erfassungsbereichen im Plug-in ReluxCAD for Revit in Revit

Mit dem Aufkommen von BIM hat sich Relux intensiv mit dessen Einfluss auf die Lichtplanung beschäftigt. Autodesk Revit, als dominantes BIM-Autorensystem, war der erste Fokus. Relux entwickelte das Plug-in «ReluxCAD for Revit», ähnlich dem bestehenden AutoCAD-Plug-in, mit Anbindung an ReluxNet zur Leuchtenauswahl und einer bidirektionalen Schnittstelle zu ReluxDesktop. So können komplette Revit-Modelle samt Leuchten zur Lichtplanung in ReluxDesktop verlustfrei übertragen und die Ergebnisse zurückgespielt werden – ohne Änderungen an Grundrissen oder Räumen in Revit.

Verlustfreie Schnittstelle zwischen Revit und ReluxDesktop.


Das Plug-in ermöglicht zudem die Sensorplanung, obwohl Revit keine nativen Sensorobjekte bietet. Der Schnell-Rechner in ReluxCAD for Revit erlaubt eine präzise Berechnung der benötigten Leuchtenanzahl für einzelne Räume gemäss DIN EN 12464-1 und ASR A3.4. ReluxCAD for Revit verarbeitet Leuchten aller Herkunft, inklusive RFA-, LDT-, IES- und GLDF-Dateien. Generische Leuchten können mit spezifischen Modellen verknüpft werden, sodass in ReluxDesktop realistische Lichtberechnungen möglich sind, während Revit weiterhin mit den generischen Leuchten arbeitet.

                  «Die Licht- und Beleuchtungswelt wird aktuell durch BIM verändert. Planungsprozesse vernetzten sich stärker miteinander. Die Möglichkeiten zum Austausch der Bauwerksdaten haben sich massiv erweitert.»

                  Robert Heinze, CTO
                  RELUX Informatik AG

                  Das Datenformat IFC

                  Man hat sich auch früh mit IFC, als offenen Austauchstandard, beschäftigt und hat diese Option mit Planern anhand von Beispielprojekten ergründet. Mit dem damaligen IFC-Stand hat man keinen sinnvollen Workflow gesehen mit einer Schnittstelle ReluxDesktop–IFC bzw. ReluxNet–IFC. Seit 2024 gibt es, Dank der Weiterentwicklung von IFC, auch eine direkte IFC-Schnittstelle zu ReluxDesktop, zunächst nur als Import. Beim IFC Import werden alle IFC-Spaces zu Räumen in Relux konvertiert, was eine lichttechnische Berechnung der Räume perfekt unterstützt. Leider verfügen nicht alle IFC-Projekte über IFC-Spaces, also Raumdefinitionen. Zusätzlich kann die gesamte IFC-Geometrie in eine Aussenszene konvertiert werden, was eine Visualisierung mit dem Realtime-Renderer unterstützt.

                  IFC-Import in ReluxDesktop mit Realtime Rendering

                  Weitere Automatisierung der Lichtplanung

                  Wir werden in der nahen Zukunft sehen, dass sich der Lichtplanungsprozess mit BIM und KI immer weiter automatisieren lässt. Mit dem Raum-Manager in Revit und dem damit verbundenen Stapel-Berechnungs und Leuchten-Eintragungs-Prozess kann man schon einen Schritt in diese Richtung erkennen. Eine Dimensionierung nach Norm lässt sich schon jetzt fast komplett automatisieren.


                  Derzeit wird noch aus einem Raum, der Anforderung und einer gewählten Leuchte ein Berechnungsergebnis, welches vom Planer geprüft werden muss und so einen Mensch-Maschine Iterationsprozess auslöst. Wir erleben gerade, wie sich dies verändert zu: Raum und Raumnutzung bzw. die Anforderungen kommen aus einem BIM-Modell und die Software platziert selbst die beste Leuchte aus einem Pool von möglichen/gefilterten Leuchten. Relux arbeitet aktiv an einer Lichtplanungsautomatisierung, die fertige dimensionierte Leuchten nach Norm auf Knopfdruck liefern. BIM ist dafür eine wichtige Grundlage und Schnittstelle.


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                  ReluxCAD für Revit bietet umfangreiche Beleuchtungsberechnungsfunktionen direkt in Revit, so dass Planer und Ingenieure genaue und normgerechte Beleuchtungsberechnungen durchführen können, ohne die Revit-Umgebung verlassen zu müssen.

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                  Effiziente BIM-Planung in Revit
                  RELUX Informatik AG, Robert Heinze 28. April 2025
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